Schnarchtherapie

Schnarchen-Eine Gefahr für die Gesundheit!

Schnarchen – ein bis vor kurzem noch als harmlos eingestuftes Phänomen – heute ein zentrales Forschungsthema und eine Herausforderung für die notwendige Zusammenarbeit  zwischen Zahnärzten, Zahntechnikern, Internisten, Lungenfachärzten und Schlafmedizinern.

Warnsymptome:

  • lautes, unregelmäßiges Schnarchen

  • Atempausen während des Schlafes

  • häufiges Einschlafen bei monotonen Tätigkeiten

  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

  • gesteigerte Reizbarkeit

Ein gesunder und erholsamer Schlaf setzt den ungehinderten und freien Weg der Atemluft durch den Rachen voraus. Ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung leidet jedoch unter schlafbezogenen Atemstörungen. Trotz eines langen Schlafes sind Sie müde, nicht ausgeruht und fallen tagsüber in kurze Schlafphasen (Sekundenschlaf). Bei jedem Menschen treten im Schlaf Phasen von Atemstillständen auf. Wenn diese aber länger als 10 Sekunden dauern und häufiger als 10-mal pro Stunde auftreten, muss ein krankhafter Befund angenommen werden. Durch Erschlaffung der Rachenmuskulatur kommt es zu einem Verschluss der Atemwege. Da der Körper in diesem Abschnitt über die Lunge kaum noch Sauerstoff aufnimmt, können Herzrhythmusstörungen auftreten. Da die erholsame Tiefschlafphase durch die anhaltende Atemnot nicht erreicht wird erfährt der Betroffene während der verschiedenen Schlafphasen erhebliche Störungen. Am Tag weisen die Personen dann eine verminderte Belastbarkeit und eine erhöhte Tagesmüdigkeit auf sowie eine erhöhte Reizbarkeit. Dadurch ist ihre Leistungsfähigkeit erheblich eingeschränkt.

Mögliche Folgen:

Durch die verminderte Sauerstoffsättigung im Schlaf kommt es bei oft jahrelangem Bestehen der nächtlichen Atemstillstände zu folgenden Begleit- und Folgeerscheinungen;

  • nächtliche Herzrhythmusstörungen

  • Schlaganfall

  • Herzinfarkt

  • Unfallrisiko durch Sekundenschlaf

Die Lebenserwartung der Patienten mit Schlaf-Apnoe-Syndrom ist somit erheblich verkürzt. Es ist deshalb wichtig, eine derartige Atemstörung schnellstmöglich zu behandeln.

Eine Unterkiefer-Vorverlagerung führt zur Auflösung des Verschlusses im Rachenbereich.

Mit den Unterkieferprotrusions-Schienen zur Schnarch-Therapie wie z.B. bei der TAP-Schiene  oder IST-Schiene wird eine stufenlose Vorverlagerung des Unterkiefers erreicht und gleichzeitig – nach Ermittlung der optimalen Position des Unterkiefers, die Einengung des Rachenbereichs weit möglichst aufgelöst.

Vorteile:

  • Individuell hergestellte Schienen

  • Gute Compliance durch grazile Gestaltung ( Mundatmung möglich )

  • Stufenlos einstellbar

  • Vollständiger Lippenschluss

  • Geringe Belastung des Kiefergelenkes durch gesteuerte vertikale und horizontale Freiheit

  • Reduzierung des Schnarchens bzw. der Schlaf-Apnoe und den damit verbundenen Gesundheitsrisken

Geeignete Diagnosen, u.a. durch den Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) dargestellt, werden von Pulmologen, HNO-Ärzten, Internisten oder Schlafmedizinern vorgenommen. In der interdisziplinären Zusammenarbeit kann Patienten hier in vielen Fällen erfolgreich mit Intraoralen-Schnarch-Therapie Schienen geholfen werden.

In wissenschaftlichen Studien wird die Wirksamkeit bestätigt.